Kannst Du das Pferd loslassen?
Warten und organisch WachsenVom Warten zur Wandlung: Wie du Veränderungen aktiv gestaltest
Die Illusion der Geschwindigkeit
Oft haben wir das Gefühl, dass Veränderungen zu langsam passieren. Doch dieses Empfinden ist relativ und hängt stark von unserer Wahrnehmung ab. Birgit Weiglein, eine der Podcast-Gastgeberinnen, bringt es auf den Punkt:
„Ich glaube, wenn ich dir jetzt so zuhöre, fällt mir dazu ein, das hat ja immer sehr viel mit Warten zu tun. Und warum warte ich? Ich warte zum Beispiel auch bei mir in einem Beispiel, wenn das eine noch nicht eingetreten ist, kann ich das andere noch nicht machen.“
Diese Wahrnehmung kann uns blockieren und frustrieren. Doch anstatt uns darauf zu fokussieren, was wir nicht ändern können, dürfen wir unseren Blick darauf richten, was in unserer Macht steht.
Wartezeit als Chance zur Selbstreflexion
Statt die Wartezeit als verlorene Zeit zu betrachten, kannst du sie nutzen, um dich selbst besser kennenzulernen. Frage dich:
- Was ist mein eigentliches Ziel?: Geht es dir wirklich um die konkrete Veränderung oder um ein größeres Anliegen?
- Warum fühle ich mich unter Druck?: Oft stecken hinter Ungeduld tiefere Ängste oder Bedürfnisse.
- Welche Alternativen gibt es?: Manchmal führen Umwege schneller zum Ziel.
Diese Selbstreflexion hilft dir, deine Energie gezielter einzusetzen und neue Wege zu entdecken.
Transformation beginnt im Inneren
Echte Veränderung startet oft bei uns selbst. Anstatt nur äußere Umstände ändern zu wollen, dürfen wir auch unsere innere Einstellung transformieren. Nike Hornbostel regt an:
„Entsteht der Ärger, weil die anderen zu langsam sind oder weil ich zu schnell bin? Oder entsteht der Ärger, weil ich die Information habe, wir dürfen jetzt zum klimaneutralen Weltgeschehen etwas beitragen und haben uns deswegen auf die Agenda geschrieben, Windräder schnell zu bauen.“
Indem du deine Motivation und deine Gefühle hinterfragst, öffnest du dich für neue Perspektiven und Lösungsansätze.
Alte Denkweise | Neue Denkweise |
---|---|
Frustration über Langsamkeit | Nutzung der Zeit für Reflexion und Planung |
Fixierung auf ein bestimmtes Ziel | Offenheit für alternative Wege und Lösungen |
Druck, schnell Ergebnisse zu sehen | Wertschätzung des Prozesses und organischen Wachstums |
Fokus auf äußere Veränderungen | Beachtung der inneren Transformation |
Mut zum Neuland
Veränderung bedeutet oft, Neuland zu betreten. Das kann beängstigend sein, bietet aber auch große Chancen. Birgit Weiglein ermutigt:
„Wenn man so auf so eine Expedition geht, die man sozusagen, also wenn man vorher nur immer in der Antarktis unterwegs gewesen ist und ist jetzt im Dschungel, dann weiß man bestimmte Sachen, die man mitnimmt. Aber Dschungel kann man eben nicht mit der Antarktis vergleichen und damit, sag ich mal, begibt man sich eher auf Neuland, wo einem was widerfahren kann, auf das man sich eben nicht hat vorbereiten können.“
Diese Offenheit für das Unbekannte kann dir helfen, kreative Lösungen zu finden und persönlich zu wachsen.
Dein Weg zur aktiven Veränderung
Um Veränderungen aktiv zu gestalten, darfst du folgende Schritte in Betracht ziehen:
- Reflektiere deine Motivation: Verstehe, warum dir Veränderung wichtig ist.
- Nutze Wartezeiten produktiv: Plane, lerne, oder entspanne dich bewusst.
- Sei offen für alternative Wege: Manchmal führt ein Umweg schneller zum Ziel.
- Feiere kleine Fortschritte: Jeder Schritt zählt auf dem Weg zur Veränderung.
- Bleib geduldig und ausdauernd: Nachhaltige Veränderung braucht Zeit.
Indem du diese Ansätze in deinen Alltag integrierst, kannst du Veränderungen aktiver gestalten und gleichzeitig persönlich wachsen.
Erinnere dich: Veränderung ist ein Prozess, kein Ereignis. Jeder Schritt, den du machst, bringt dich deinem Ziel näher. Bleib offen, flexibel und geduldig mit dir selbst. So kannst du nicht nur äußere Umstände verändern, sondern auch innerlich wachsen und dich weiterentwickeln.
Welchen ersten Schritt möchtest du heute gehen, um Veränderung in deinem Leben aktiver zu gestalten?